Mehr Spitzenspiel geht wirklich nicht
Baskets freuen sich auf das Auswärts-Highlight

10.11.2017 | Stand 02.08.2023, 17:58 Uhr
−Foto: Foto: Birgit Schmideder

Erster gegen Zweiter, beste Offensive gegen zweitbeste Offensive, eine offene Rechnung aus der Vorsaison, der Sieger übernimmt die Tabellenführung und an die 800 erwartete Zuschauer in einer restlos ausverkauften Halle – mehr Spitzenspiel geht nicht. Am kommenden Samstag, 11. November, (Spielbeginn 19 Uhr) steht für die Baskets Vilsbiburg gegen den VfL Treuchtlingen das wohl schwierigste Auswärtsspiel der Saison auf dem Programm.

VILSBIBURG „Ich hoffe, dass die Senefelder-Hölle brennt“, gibt Treuchtlingens-Coach Harlander einen kleinen Vorgeschmack auf das, was die Baskets am Samstagabend beim Gastspiel in Franken erwarten wird. „Das Spiel in Treuchtlingen ist für uns als Spieler auswärts das absolute Saison-Highlight. Unsere Coaches haben sich unter der Woche wieder einiges einfallen lassen, um uns auf die Atmosphäre vorzubereiten. Wir sind bereit für das Spitzenspiel“, blickt Kapitän Michael Mayr voller Vorfreude auf das Match.

Die kleine und relativ dunkle Halle in Treuchtlingen ist meist schon eine Stunde vor Spielbeginn bis auf den letzten Platz gefüllt und die Zuschauer sorgen dann über 40 Minuten für beste Basketball-Stimmung. Das Spiel dürfte dabei vor allem etwas für Offensive-Fans werden. Denn mit den Baskets Vilsbiburg (634 Punkte) und dem VfL Treuchtlingen (659 Punkte) treffen die beiden besten Offensivteams der Liga aufeinander. „Die Zuschauer dürfen sich auf ein Offensiv-Feuerwerk freuen. Wir werden unserem Spielstil auch auswärts weiterhin treu bleiben und den schnellen Abschluss suchen“, so Baskets-Coach Holger Prote.

Treuchtlingen kann dabei das wohl beste Duo der gesamten Regionalliga aufweisen. Big-Man Stefan Schmoll legt auch in dieser Saison konstant beeindruckende Zahlen auf: 21,1 Punkte (Platz 5), 6,7 Rebounds (Platz 15), 3,3 Assists (Platz 12) bei einer Effizienz von 21,6 (Platz 7). Point-Guard Tim Eisenberger legt statistisch gesehen sogar nochmals einen drauf: 21,0 Punkte (Platz 6), 7,4 Rebounds (Platz 9), 8,4 Assists (Platz 1) bei einer durchschnittlichen Effizienz von 26,4 (Platz 2) stehen für ihn zu Buche. Simon Geiselsöder (15,9) und Florian Beierlein (12,6) sorgen für ausreichend Entlastung und nutzen die entstehenden Lücken immer wieder eiskalt aus.

Coach Harlander ist es in den letzten Jahren gelungen, eine perfekt abgestimmte Mannschaft zu basteln, die auch in diesem Jahr ganz vorne mitspielt und mit sechs Siegen bei nur einer Niederlage in der Tabelle direkt hinter den Baskes steht. Bei einem Sieg im Spitzenspiel würden die Gastgeber sogar die Tabellenführung der Vilsbiburger übernehmen. Wäre das alles nicht bereits genügend Zündstoff für ein packendes Spitzenspiel, kommt noch hinzu, dass ausgerechnet die Baskets im vergangenen Jahr mit einem 103:92-Heimsieg, den Treuchtlingern die erste Saisonniederlage zugefügt haben.

Landshut