Mehr als 50 Vereinsmitglieder des Luftsportvereins Deggendorf-Plattling waren am Wochenende der Einladung der Vorstandschaft in das vereinseigene Flugplatzstüberl gefolgt.
DEGGENDORF Schwerpunktthema war die mögliche Anschaffung eines neuen Motorflugzeugs. Die Mehrheit der Befragten sprach sich für die Anschaffung eines zweisitzigen Fliegers aus. Die Vorstandschaft wird nun konkrete Angebote einholen und sichten.
Es läuft wohl darauf hinaus, sich nach einer Maschine modernerer Bauart umzusehen, etwa eine Katana. Hier gibt es bereits Erfahrungswerte im Verein. Zur Alternative stand auch die Anschaffung eines eher klassisch-bewährten Modells, zum Beispiel eine Cessna 152. Die Vereins- und Vorstandsmitglieder waren hin und hergerissen, tauschten intensiv die Vor- und Nachteile beider Gangarten aus und kamen schließlich mehrheitlich zu der Entscheidung, die Fühler nach einer jüngeren Baureihe auszustrecken.
„Für längere Streckenflüge ist das sicherlich die angenehmere Alternative“, so Vereinsvorsitzender Jürgen Freytag. „Natürlich gibt es auch Argumente, die für eine Cessna 152 sprechen. Da weiß man, was man hat. Und auch die Ersatzteilsituation sieht in der Regel gut aus. Doch am Ende ist uns die Meinung der Mitglieder sehr wichtig, wenn es um so eine weittragende Entscheidung geht.“
Damit dürften auch die Ausbilder im Verein aufatmen, da auch sie flexibel auf mehrere Varianten in der Flotte zugreifen können sollten. Nicht zuletzt wirkt sich die Verfügbarkeit einer zweisitzigen Maschine auch preislich vorteilhaft auf Neueinsteiger aus. Apropos Flugausbildung. Ab Anfang Dezember startet ein neuer Theoriekurs. Ausbildungsleiter Georg Detterbeck freut sich, dass sich sechs angehende Piloten gefunden haben, die sich auf die spannende Reise der Pilotenausbildung begeben. Darunter ist auch ein Segelflugaspirant.
Währenddessen verläuft die anhaltende Suche nach einem Pächter für das Flugplatzstüberl nach wie vor ergebnislos: „Es ist sehr schwierig, in der momentanen Situation einen Pächter zu finden“, so Kassenwart Markus Schlappe. Dabei erstrahlt die Gaststätte – nach intensiven Umbaumaßnahmen durch viele freiwillige Helfer – in neuem Glanz. Die Vorstandschaft will nun prüfen, inwieweit der Verein selbst die Gaststätte betreiben kann – zumindest an Wochenenden. Man ist zuversichtlich, ab Anfang 2018 eine Lösung präsentieren zu können. Die Deggendorfer Zeitung wird rechtzeitig vor Eröffnung der Vereinsgaststätte berichten.
Emsiges Treiben findet auch in den Hangars des Luftsportvereins statt. Unter der Leitung von Werkstattchef Werner Götz werden diverse Winterarbeiten an den Fluggeräten vorgenommen. Insbesondere der vereinseigene Zweisitzer Bölkow Junior wird umfangreichen Neuerungen unterzogen. So bekommt er eine neue Haube sowie eine moderne Avionik.
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