Ein 27-Jähriger stand am vergangenen Montag, 30. Oktober, vor dem Landgericht Regensburg, weil er zwei junge Frauen in Straubing sexuell belästigt und eine der beiden Frauen mit einer Bierflasche geschlagen hat. Nun fiel das Urteil im Prozess.
REGENSBURG/STRAUBING Ein 27 Jahre alter, verheirateter Mann aus dem Irak näherte sich einer Frau auf offener Straße in Straubing, packte sie an den Schultern und drehte sie zu sich herum. „Ich liebe dich“, sagte er zwei Mal zu ihr, drückte sie an eine Hausmauer und versuchte, sie zu küssen. Erst als die Frau klar und deutlich „Stopp! Nein! Kein Spaß!“ sagte, ließ er von ihr ab. Doch offenbar hielt das den Iraker nicht davon ab, weiter auf die Suche nach jungen Frauen zu gehen. Nur wenig später suchte er in einem Lokal in Straubing die Damentoilette auf und beobachtete eine Frau, die sich vor dem Spiegel zurechtmachte. Er drückte sie gegen den Waschtisch und rief „Küss mich, du Hübsche!“ Die Frau wehrte sich so heftig, dass der 27-Jährige die Frau in den Hals biss, anstatt sie zu küssen. Dann schob er ihr die Zunge in den Mund. Der Frau gelang es, sich zu befreien, doch der 27-Jährige erwischt sie und drückte sie zu Boden. Mit einer Bierflasche schlug er drei Mal auf den Kopf der Frau ein, bevor er von ihr abließ.
All das soll sich nach den Feststellungen des Landgerichts Regensburg am 25. Februar 2017 in Straubing ereignet haben. Der 27-jährige Täter wurde der sexuellen Nötigung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung schuldig gesprochen und zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und vier Monaten verurteilt. Außerdem muss er 6.000 Euro Schmerzensgeld bezahlen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Straubing-Bogen