OB-Wahlkampf Deggendorf

Renate Franzel jetzt offiziell OB-Kandidatin

06.07.2017 | Stand 13.09.2023, 5:29 Uhr
−Foto: n/a

Die Grünen haben auf ihrer Nominierungsversammlung am Samstag im Kolpinhaus offiziell Renate Franzel als Oberbürgermeister-Kandidatin aufgestellt - ohne Gegenstimmen. In ihrer Nominierungsrede kritisiert sie unter anderem den derzeitigen Führungsstil im Deggendorfer Rathaus.

DEGGENDORF Mit der Kandidatur von Renate Franzel (Foto links) bewerben sich nun fünf Kandidaten um den Chefposten im Deggendorfer Rathaus, neben Franzel Dr. Christian Moser (CSU), Jakob Hamburg (SPD), Dr. Georg Meiski (FW) und Karl Hauser (FDP).

Renate Franzel betont, sie kandidiere, weil sie unter anderem nicht nur die Grünen, sondern viele Bürgerinnen und Bürger darum gebeten hätten.

Sie wolle vor allem Entscheidungen nie über die Köpfe der Bürgerinnen und Bürger durchdrücken, sondern sie immer in den Entscheidungsprozess von Anfang an mit einbeziehen.

In ihrer Nominierungsrede erklärte Frenzel, auch sie habe den anonymen Brief bezüglich der Mobbingsvorwürfe im Deggendorfer Rathaus erhalten. Und sie müsse leider bestätigen, dass der richtige Umgang mit dieser Problematik fehlt. "Zu behaupten es gibt kein Mobbing in der Verwaltung zeigt, dass der persönliche Kontakt und Vertrauen zu den betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fehlt", so Franzel. Darum sollte eine Oberbürgermeisterin keine Regentschaft übernehmen, sondern als Erste unter Gleichen agieren. Die Verwaltung mit ihren über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei wie ein großer mittelständischer Betrieb zu sehen. Nur durch ein höfliches, konstruktives Miteinander könne man für Deggendorf das Beste erreichen. Kritik anzunehmen, ohne verletzt zu sein, aber auch kritisieren ohne zu verletzten, das sei der richtige Umgang, den man überall pflegen müsse - "nicht so wie im Moment der Führungstil im Rathaus ist".

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