„Dringender Handlungsbedarf“
Landkreis spricht sich für Neuordnung des Busverkehrs am Bahnhofsvorplatz aus

14.11.2017 | Stand 31.07.2023, 11:00 Uhr
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Mit dem Planungs- und Beteiligungsprozess „Stadtraum gemeinsam gestalten – Mach mit!“ untersucht die Stadt Regensburg derzeit mehrere Großprojekte zwischen Hauptbahnhof/Friedenstraße und der Altstadt in Regensburg.

REGENSBURG Themen wie Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB), Regensburger Kultur- und Kongresszentrum (RKK) und ÖPNV-Trasse haben aber nicht nur eine herausragende Bedeutung für die Stadt Regensburg selbst, sondern auch erhebliche verkehrliche Auswirkungen auf die gesamte Region. Deshalb hat sich der Verwaltungsrat der landkreiseigenen Nahverkehrsgesellschaft GFN mit dieser Thematik intensiv befasst und seine Vorstellungen hierzu gegenüber der Stadt Regensburg vorgebracht.

Ebenso wie die Stadt Regensburg selbst habe auch der GFN-Verwaltungsrat die Meinung vertreten, so Landrätin Tanja Schweiger in ihrer Eigenschaft als GFN-Verwaltungsratsvorsitzende, dass die Abwicklung des Busverkehrs im Bereich des Bahnhofsvorplatzes dringend verbessert werden müsse und zwar unabhängig von der Errichtung eines RKK. Seit vielen Jahren sei die Warte- und Parksituation dort unzureichend gelöst, der gesamte Haltestellenbereich überlastet und zudem auch nicht barrierefrei. Nachdem die GFN von der Stadt Regensburg in den Beteiligungsprozess eingebunden worden sei, habe die Nahverkehrsgesellschaft mit den Busunternehmen der Region einen Vorschlag zur Neuordnung des Regionalbusverkehrs vor dem Hauptbahnhof erarbeitet. Dieser Vorschlag sei vom Gutachterbüro der Stadt Regensburg bereits aufgegriffen worden und auch Bestandteil der am 20. September vorgestellten abschließenden Ergebnisse der Ideenstudie geworden.

Haltestellen der Regionalbusse müssen sich auch in Zukunft direkt am Bahnhofsvorplatz befinden

Wie GFN-Geschäftsführer Josef Weigl erläutert, beinhalte dieser GFN-Vorschlag zum einen eine Reduzierung der Anzahl der notwendigen Abfahrtspositionen am Bahnhofsvorplatz, zum anderen die Forderung, dass die Regionalbusse aus Kunden-Akzeptanzgründen weiterhin im direkten Einzugsbereich des Hauptbahnhofes verkehren müssten. Für längere Wartezeiten der Busse und als Fernbushaltestelle könne der Bereich der Friedenstraße (Arcaden) genutzt werden. Nicht befürwortet worden sei vom Verwaltungsrat das vom Gutachterbüro angedachte Bus-Haus als zentrale Haltestelle direkt an der Galgenbergbrücke. Dieses wäre weder kundenfreundlich noch konzeptionell flexibel genug, auf Veränderungen reagieren zu können.

Zeitnahe Optimierung unabhängig von anderen Planungen ist notwendig

Der Verwaltungsrat der GFN, so die Landrätin, habe gegenüber der Stadt Regensburg seine Bitte zum Ausdruck gebracht, dass aufgrund des dringenden Handlungsbedarfs die Situation vor dem Hauptbahnhof zeitnah verbessert werden müsse und im Bahnhofsumfeld unabhängig von einem RKK und weiteren langfristigen Planungen der Stadt Regensburg „eine den Bedürfnissen des (Regional-) Busverkehrs angemessene Haltestellenanlage geschaffen werden muss“.

Für im Landkreis wohnende Kunden des Regensburger Verkehrsverbundes, die darüber hinaus gehende Vorschläge zu diesem Thema einbringen wollen, steht bei der GFN die Mail-Adresse feedback@gfn-regensburg.de zur Verfügung.

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