Nach dem Scheitern der Verhandlungen
Sigi Hagl: Schwarz-Grün ist eine Alternative

22.11.2017 | Stand 31.07.2023, 11:39 Uhr
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Die Landesvorsitzende der Grünen, Sigi Hagl aus Landshut, hält eine schwarz-grüne Minderheitsregierung für „eine denkbare Möglichkeit, aber nicht die naheliegendste“.

LANDSHUT Im Bayerischen Rundfunk (Bayern 1 / Regionalnachrichten Niederbayern / Oberpfalz) sagte sie am Mittwochmittag, 22. November, zu entsprechenden Spekulationen der BILD-Zeitung: „Gesprächen werden wir uns nicht verweigern. Klar ist auch: Wir bereiten uns zuallererst auf mögliche Neuwahlen vor.“ An die SPD appellierte Hagl, die strikte Ablehnung einer großen Koalition zu überdenken. Sie habe für die Haltung der SPD kein Verständnis, die SPD könne sich nicht „dauerhaft verweigern“. Der Machtkampf zwischen Ministerpräsident Horst Seehofer und Finanzminister Markus Söder ist nach den Worten Hagls „in dramatischer Weise eskaliert“, sie begleitet ihn aber mit Blick auf die Landtagswahl 2018 mit den Worten: „Wir werden es mit jedem aufnehmen.“ Kritik übte die Grüne Landesvorsitzende an FDP-Chef Christian Lindner. Er habe die Jamaika-Sondierungsgespräche in „unverantwortlicher Weise“ abgebrochen, seine Begründungen für das Vorgehen seien „Krücken“. Nach den Worten Hagls „will die FDP nicht“.

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