Drama um einen vermissten Kater
Hilferuf nach Mengkofen: Bitte, gebt uns Wuschl zurück!

06.07.2017 | Stand 12.10.2023, 10:12 Uhr
−Foto: n/a

Manuela Henghuber aus Rain (Landkreis Straubing-Bogen) ist verzweifelt. Seit Mai ist ihr Kater „Wuschl“ verschwunden. Jetzt gibt es eine ganz heiße Spur, doch die nötige Hilfe wird Familie Henghuber verwehrt.

RAIN/MENGKOFEN Im Mai dieses Jahres brach für Manuela Henghuber aus Rain eine Welt zusammen. Über Nacht verschwand ihr geliebter Kater „Wuschl“ spurlos. Umfangreiche Suchaktionen blieben erfolglos, das Tierheim Straubing und private Initiativen wurden eingeschaltet – vergebens. Wuschl, ein wunderschöner Maine-Coon-Mix, war wie vom Erdboden verschluckt.  

„Wir hatten die Hoffnung schon aufgegeben“, erzählt die 35-Jährige. Bis zum vergangenen Wochenende. Da entdeckte Manuela Henghuber in der Zeitung einen Artikel über Katzenhilfeinitiativen im Landkreis – und traut ihren Augen kaum: Auf einem Bild glaubt sie ihren  vermissten Wuschl wiederzuerkennen. Offenbar war der vierjährige Stubentiger im Sommer bei der Katzenhilfe Hainsbach abgegeben worden. Sofort greift Manuela Henghuber zum Telefon, setzt sich mit Gerda Holey, 1. Vorstand der Katzenhilfe Hainsbach e.V., in Verbindung. Doch sie bekommt eine schlechte Nachricht. Der Kater auf dem Foto ist Anfang September an einen neuen Besitzer in Mengkofen (Landkreis Dingolfing-Landau) vermittelt worden. 

Einen definitiven Beweis, dass es sich bei dem Tier tatsächlich um ihren Wuschl handelt, kann Manuela Henghuber nicht erbringen. Das Tier ist nämlich nicht gechippt. Was sie hat, sind viele Fotos ihres Lieblings von früher, den Impfpass und die felsenfeste Überzeugung seit sie das Bild in der Zeitung sah: „Das ist mein Wuschl.“

„Sie muss beweisen, dass es ihre Katze ist“, sagt dagegen Gerda Holey auf Wochenblatt-Nachfrage. Ansonsten werde sie keinen Kontakt mit den neuen Besitzern aufnehmen, um vielleicht eine Rückgabe zu arrangieren. „Ich verstehe nicht, warum sie mir nicht helfen will“, so Manuela Henghuber traurig.

In ihrer Verzweiflung wagt Manuela Henghuber den Schritt an die Öffentlichkeit. Ihre Hoffnung: Vielleicht lesen die neuen Besitzer des Maine-Coon-Katers den Artikel und treten mit ihr in Kontakt. „Vielleicht haben sie ja Verständnis und wir können uns einigen. Ich würde natürlich etwaige Kosten übernehmen.“ Per E-Mail an manu1912@web.de können sich die neuen Besitzer melden.  Manuela Henghuber hat nur einen Wunsch: „Bitte, gebt uns Wuschl zurück!“

Straubing-Bogen