"Gott wird das schon regeln"
Syrer kippt Landsmann einen Eimer Schmutzwasser ins Bett

13.09.2017 | Stand 04.08.2023, 10:26 Uhr

In Mallersdorf-Pfaffenberg gerieten zwei Syrer - einer Moslem, einer Christ - ordentlich aneinander.

MALLERSDORF-PFAFFENBERG Im Zuge anderweitiger Ermittlungen wurde bekannt, dass es wegen unterschiedlicher Glaubensrichtungen im Juni dieses Jahres zu einem Übergriff mit religiösem Hintergrund im Asylbewerberheim in Mallersdorf gekommen war.

Ein 20-jähriger Syrer und bekennender Moslem hatte dabei einen Eimer Schmutzwasser in das Bett eines 48-jährigen Syrers geschüttet, der sich zu seinem christlichen Glauben bekennt. Als Motivation für diese Tat, nannte der 20-Jährige das sein Mitbewohner ein schmutziger Mensch sein würde und deshalb die Schmutzwasserattacke verdient hatte. Der 48-Jährige wollte auf eine Anzeige verzichten, weil das der Gott des 20-Jährigen schon regeln wird. Anders sah das die Mallersdorfer Polizei, weil im Zuge der Ermittlungen zudem noch bekannt wurde, dass der 20-Jährige auch mit einem Messer auf den 48-Jährigen losgehen wollte.

Ein Mitbewohner des Zimmers verhinderte den Messerangriff, indem er mit einem Holzstück dem 20-Jährigen das Messer aus der Hand geschlagen hatte. Die Mallersdorfer Polizei ermittelt gegen den 20-Jährigen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Beleidigung.

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