Neues von der Reptilienfront:
Klausensee-Krokodil wurde bereits am 1. Juli gesichtet - Frau erlitt Kratzwunde am Arm

06.07.2017 | Stand 26.07.2023, 22:58 Uhr
−Foto: n/a

Das am Samstag, 7. Juli, gegen 20 Uhr von einem Spaziergänger im Uferbereich des Klausensees-Mitte im Landkreis Schwandorf festgestellte Krokodil war, wie sich nun herausstellte, bereits am 1. Juli gegen 13 Uhr einer 44-jährigen Frau aufgefallen.

SCHWANDORF Die Frau war ihren Schilderung zufolge im Begriff, ihre in den Uferbereich abgetriebene Luftmatratze zu holen, als sie beim Schwimmen plötzlich mit Erdreich überschüttet wurde und ein Tier über sie hinwegschwamm, das einen langen Schwanz hatte und etwa einen Meter lang war. Sie flüchtete sofort, laut Hilfe rufend aus dem Wasser und schilderte das Geschehene ihrem hinzueilenden Sohn, der seinerseits nur noch Blasen im Wasser sah. Bei dem "Zusammenstoß" mit dem Tier zog sich die Frau an der linken Schulter eine etwa sieben Zentimeter lange Kratzwunde zu. Nun, nachdem die "Geschichte vom Krokodil" offenkundig wurde, vertraute sich auch die 44-Jährige der Polizei an.

Am Montag, 9. Juli, war eine zwölfköpfige Tauchergruppe der Bayerischen Bereitschaftspolizei aus Nürnberg am See im Einsatz. Das Krokodil konnte dabei nicht gesichtet werden. Aus polizeilicher Sicht wird es nach jetziger Bewertung keine weiteren Maßnahmen geben.

Die Stadt Schwandorf hat als Sicherheitsbehörde eine Allgemeinverfügung zum Verbot des Betretens des Uferbereichs aber auch des Schwimmens erlassen. Weitere Maßnahmen werden gegebenenfalls von der Stadt Schwandorf veranlasst. Polizei und Stadt stehen in Verbindung.

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