Wirtschaft
175 Tonnen und 107 Millionen Euro schwer: BMW investiert kräftig in Standort Regensburg

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 22:30 Uhr
−Foto: Foto: BMW

Eine schwere Fracht hat am 30. Oktober 2012 das BMW Werk Regensburg erreicht. Angeliefert wurde das mit einem Gewicht von 175 Tonnen schwerste teilmontierte Kopfstück der neuen Pressenlinie im BMW Werk Regensburg. Die Investitionen in die Presswerkserweiterung betragen bis 2013 rund 107 Millionen Euro.

REGENSBURG Derzeit wird das Presswerk im BMW Werk Regensburg erweitert, der Anbau an das bestehende Gebäude ist 225 Meter lang, 30 Meter breit und 25 Meter hoch. Diese Gebäudedimensionen sind notwendig, um dort eine neue Pressenlinie zu installieren. Das Herzstück der neuen Produktionsanlage, das 175 Tonnen schwere Kopfstück, wurde am 30. Oktober 2012 im Werk Regensburg angeliefert.

Hergestellt wurde das Pressenteil bei der Firma Schuler in Göppingen. Den ersten Teil des Weges hat es mit einem Binnenschiff über den Neckar bis nach Heilbronn zurückgelegt. Dort wurde das Teil dann auf einen 34 m langen Tieflader verladen und auf der Straße per Spezialtransport nach Regensburg gebracht. In der Nacht von Montag auf Dienstag hat der letzte von insgesamt 25 Schwertransporten sein Ziel in Regensburg erreicht.

Mit einem Gewicht von 175 Tonnen ist das teilmontierte Kopfstück das größte der neuen Pressenlinie im BMW Werk Regensburg. Die gesamte Pressenlinie wird mit insgesamt sechs Kopfstücken ausgestattet sein. Mit einer Gesamtpresskraft von 10.300 Tonnen und einer Geschwindigkeit von 23 Hüben pro Minute entsteht im BMW Werk Regensburg damit ein weiteres Highlight der Pressentechnologie 

Für die Erweiterung des Regensburger Presswerks werden in den Jahren 2012 und 2013 rund 107 Mio. Euro ausgegeben. Diese Presswerks-Investition ist Bestandteil eines umfassenderen Werksausbaus in weiteren Technologien. Hintergrund für die Erweiterung des Presswerks ist die konsequente Umsetzung der on-site-Strategie. Das bedeutet, dass zukünftig weitgehend alle der am Standort benötigten Pressteile auch unmittelbar vor Ort hergestellt und direkt der Karosserieproduktion zugeführt werden. Damit entfallen Transporte zwischen den Werken. Somit entlastet die on-site-Strategie die Straßen und trägt erheblich zum Klimaschutz bei.

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