Der Oberbürgermeister sucht einen Namenssponsor für das neue Jahn-Stadion. Heißer Kandidat soll Conti sein.
REGENSBURG Die Großen sind natürlich geläufig: Die Allianz hat eine Arena in München, Mercedes Benz, klar, in Stuttgart. Es gibt die Commerzbank-Arena und die AWD-Arena, das sind die Größeren. Aber es gibt auch kleine Stadien, die sich einen Sponsor gesucht haben: Die Trolli-Arena etwa, in der Greuther Fürth Auswärtsgäste begrüßt, oder die Mage Solar Arena in Freiburg. Nun kann man das vor allem als Medienvertreter, aber auch als Bürger blöde finden, denn für die Firmen ist es immer kostenlose Werbung, sobald über Fußball berichtet wird. Und Werbung und redaktioneller Teil sollten ja eigentlich sauber getrennt sein. Nichtsdestotrotz sucht auch ein Regensburger Kommunalpolitiker derzeit ein solventes Wirtschaftsunternehmen, das sich an einem Stadionneubau beteiligen soll.
Der SSV Jahn spielt derzeit in der 2. Bundesliga, ob das so bleibt, ist angesichts des niedrigsten Budgets der ganzen Liga nicht sicher – aber schließlich stirbt die Hoffnung zuletzt. Und egal, in welcher Liga der Jahn spielt: Es gibt zahlreiche Stimmen, die der Ansicht sind, eine Stadt wie Regensburg brauche endlich ein modernes Fußballstadion. „Finanziert wird das Stadion von den Regensburger Badebetrieben (RBB)“, heißt es übrigens von der Stadt. Der Klasenerhalt in der 2. Liga ist maßgeblich dafür, wieviel Geld der Steuerzahler zuschießen muss für den laufenden Betrieb. Einen interessanten neuen Spin brachte indes am Rande einer Pressekonferenz Oberbürgermeister Hans Schaidinger ins Spiel. „Ich verhandle derzeit mit einem Namens-Sponsor für das Jahnstadion“, sagte Schaidinger. Wer das sein könnte, verriet er indes nicht. Informationen des Wochenblattes zufolge könnte es sich um ein großes Unternehmen handeln, das in Regensburg einen Standort hat: Conti-Arena hört sich doch gut an …
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