Die Kripo ermittelt:
Ehemaliges Casino in der Nibelungenkaserne abgebrannt - war es Brandstiftung?

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 20:23 Uhr
−Foto: n/a

Zwei Brände auf dem Gelände der ehemaligen Nibelungenkaserne an der Carl-Maria-von Weber-Straße in Regensburg haben Rettungskräfte und die ermittelnde Kriminalpolizeiinspektion Regensburg in den Abend- und Nachtstunden von Dienstag auf Mittwoch, 4. auf 5. September, beschäftigt.

REGENSBURG Gegen 19 Uhr wurde zunächst der Brand eines auf dem leer stehenden Areal abgestellten Pkw Ford gemeldet. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden, das Fahrzeug brannte vollkommen aus

Von einer anderen Dimensionierung war dann der zweite gemeldete Brand gegen 21 Uhr. Dem fiel das ehemalige Offizierskasino mit einer Dimensionierung von rund 20 mal 30 Metern zum Opfer. Rein aus Vorsicht wurde ein außerhalb des Kasernenbereiches aber in unmittelbarer Nähe zum Brandort liegendes Mehrfamilienwohnhaus evakuiert. Verletzt wurde niemand.

Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen mehrere hunderttausend Euro. Oberbürgermeister Hans Schaidinger und Bürgermeister Joachim Wolbergs waren an den Brandort geeilt, um sich ein Bild von der Lage zu machen.

Die Berufsfeuerwehr Regensburg war im Einsatz, zur weiteren Verstärkung wurden die Freiwilligen Feuerwehren Burgweinting, Oberisling und Grass sowie die Löschzüge Weichs und Altstadt mit der Unterstützungsgruppe des Einsatzleiters an die Einsatzstelle sowie der Löschzug Wutzlhofen und dienstfreie Kräfte der Berufsfeuerwehr zur Hauptwache gerufen. Insgesamt waren rund 100 Feuerwehrkräfte vor Ort. Die Löscharbeiten dauerten bis gegen 1 Uhr, zu Nachlöscharbeiten waren die ganze Nacht Kräfte vor Ort.

Die Kripo Regensburg hat noch in den Nachtstunden die Ermittlungen zu den beiden Bränden übernommen. Auf Grund der zeitlichen und räumlichen Nähe und der Gegebenheiten vor Ort fokussieren sich diese derzeit auf Brandstiftungen. Weitere Details und Hintergründe dazu müssen die Folgeermittlungen ergeben.

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