Fahndungsplakat und Anwohnerbefragung:
Kripo setzt bei Suche nach Serienvergewaltiger verstärkt auf die Öffentlichkeit

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 20:41 Uhr
−Foto: n/a

Wie berichtet, war eine 26-jährige Studentin am Donnerstag, 2. August, gegen 1 Uhr in Regensburg von einem bisher Unbekannten überfallen und in ein Gebüsch gezogen worden.

REGENSBURG Die Studentin war mit ihrem Fahrrad in der Augsburger Straße unterwegs. Aufgrund der starken Steigung schob sie ihr Fahrrad stadtauswärts, mittig zwischen Immelmannstraße und Karl-Stieler-Straße. Plötzlich packte sie ein bislang unbekannter Mann, zog sie mit Gewalt in ein Gebüsch und versuchte sie zu entkleiden. Aufgrund heftiger Gegenwehr und lauter Hilfeschreie wurde eine Passantin auf die Studentin aufmerksam. Als der Täter dies bemerkte, ließ er von der jungen Frau ab und flüchtete. Aufgrund der am Tatort gesicherten DNA-Spuren steht fest, dass der Gesuchte in den Jahren 1997 und 2007 zwei vollendete Vergewaltigungen in Regensburg begangen hat.

Mit Hilfe eines Personensuchhundes – eines so genannten Mantrailinghundes – gelang es der Kripo Regensburg nun, den Fluchtweg teilweise zu rekonstruieren. Dieser verlief über die Augsburger Straße stadteinwärts und verlor sich in den angrenzenden Wohngebieten.

Die Ermittler haben mittlerweile ein Fahndungsplakat erstellt, das am Mittwoch als Postwurfsendung in einer Auflage von 2.800 Exemplare im erweiterten Tatortbereich verteilt wird. Zudem ist eine Anwohnerbefragung geplant, um weitere Hinweise auf den Täter zu sammeln.

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