Einweihung:
Neue Räume für das Regensburger Jugendamt

06.07.2017 | Stand 26.07.2023, 22:47 Uhr
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Oberbürgermeister Hans Schaidinger zeigte sich bei einer Eröffnungsfeier sehr erfreut, dass die Sanierung des srädtischen Gebäudes in der Richard-Wagner-Straße 20 "mit sichtbarem Erfolg" zum Abschluss gekommen sei und er die neuen Räume dem Amt für Jugend und Familie übergeben könne.

REGENSBURG Bisher ausgelagerte Einrichtungen des Amtes wie die Jugend- und Familientherapeutische Beratungsstelle, der Pflegekinderdienst und die städtische Jugendschutzstelle sind damit in der Richard-Wagner-Stelle zusammengerückt.

Zahlreiche Gäste aus dem Stadtrat und aus den Reihen der freien Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Vertreter der an der Sanierung beteiligten Ämter und die betroffenen Beschäftigten des Amtes für Jugend und Familie waren am Donnerstag, 12. Juli, zu einer kleinen Feierstunde erschienen.

Bürgermeister Joachim Wolbergs begrüßte die Gäste sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes. In einer kurzen Rede dankte er dem Oberbürgermeister und den Stadträten, das Projekt von Anfang an unterstützt und die erforderlichen Mittel bewilligt zu haben. Er hob hervor, dass es nun gelungen sei, fast alle Einrichtungen des Jugendamtes zu einer Einheit in den beiden Häusern in der Richard-Wagner-Straße zusammenzuführen: "Ein gemeinsamer Standort ist ein großer Vorteil. Durch die räumliche Nähe der Fachkräfte kann sicherlich zeitsparend und hoffentlich noch effektiver gearbeitet werden." Wolbergs betonte, dass das Jugendamt ein Gebäude sei, in dem vor allem auch Menschen geholfen würde, die sich noch nicht selber helfen könnten. Eine bedeutsame Zukunftsvoraussetzung sei, dass das Jugendamt hier frühe Hilfe unter einem Dach anbiete und somit wirtschaftliche und menschliche Komponenten vereinige.

In einer fachlich ausgerichteten Ansprache erläuterte Oberbürgermeister Hans Schaidinger aus persönlicher und politischer Sicht die Bedeutung einer Personalmehrung im Amt für Jugend und Familie. Niemand würde wollen, dass es in Regensburg ein "zweites Schwerin" mit einem toten Kind gebe. Er verteidigte mit Nachdruck die Kosten für die räumliche Zusammenführung der beiden Häuser in der Richard-Wagner-Straße. Man würde sich nicht unbedingt Freunde in der Bürgerschaft und im Stadtrat machen, wenn man Geld für städtische Gebäude ausgebe. Hier sei oft mit erheblichem Widerstand zu rechnen. Nicht so aber bei dem Projekt des Objektkaufes und der anschließenden Sanierung der Richard-Wagner-Straße 20: "Es ist überzeugend gelungen, dieses Objekt zu rechtfertigen" so der Oberbürgermeister "und es hat sich gelohnt, für die Mitarbeiter zu kämpfen, dass sie ordentliche Arbeitsbedingungen erhalten." Im Übrigen könne auch seiner Meinung nach durch die Zusammenführung des Amtes viel Zeit gespart werden. Die gesellschaftlichen Veränderungen hätten ohnehin dafür gesorgt, dass immer effizienter und leistungsfähiger im Jugendamt gearbeitet werden müsse.

Nach den Ansprachen bedankte sich Bürgermeister Wolbergs nochmals ausdrücklich beim zuständigen Architekten des städtischen Hochbauamtes und dem Stadtgartenamt für die kreative Umsetzung des Planungsvorhabens sowie bei Hubertus Lengsfeld, der tatkräftig bei der Zusammenführung des Amtes mitgewirkt hat. Abschließender Höhepunkt der Feierstunde war die Enthüllung einer hinterleuchteten Fotogalerie durch Bürgermeister Wolbergs und Amtsleiter Günter Tischler. Die Installation zeigt ausschließlich die Portraits von Kindern, die mit dem Amt für Jugend und Familie verbunden sind – Fotos von dienstlich betreuten Kindern ebenso wie von eigenen Kindern städtischer Bediensteter. Viele Gäste nutzten auch die Gelegenheit einer Führung durch das neue Haus und zu vertiefenden Gesprächen mit Verantwortlichen und Fachkräften des Amtes.

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