Angst vor neuem Anschlag
Wer hat Hündin Kira vergiftet? Waldkirchnerinnen geschockt!

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 5:05 Uhr

Familie lässt aus Angst vor neuem Giftanschlag Grundstück per Video überwachen

WALDKIRCHEN Abends war der fünfeinhalb Monate alte Border-Collie-Mischling Kira noch putzmunter durch das Anwesen der Familie Renner in Waldkirchen getollt. Wenige Stunden später war die Hündin tot. „Laut Tierarztbefund ist sie an Gift gestorben”, sagt Manuela Renner. Die 47-Jährige steht mit ihrer Tochter Corinna (22) am Grab des Tieres, das die beiden Frauen liebevoll dekoriert haben. Eine Frage lässt die beiden nicht mehr los: Wer hat die Hündin vergiftet?

Das Drama spielte sich am vorletzten Wochenende ab. „Gegen 22 Uhr war Kira das letzte Mal draußen”, erinnert sich die 47-Jährige In der Nacht erbrach sich die Hündin plötzlich, winselte und jaulte, wurde immer schwächer. Nicht einmal eine Adrenalinspritze vom Tierarzt in aller Hergottsfrüh konnte helfen – Kira starb.

Laut Tierarzt deuteten die Symptome auf Schnecken- oder Rattengift hin. „Wir verwenden beides nicht”, betont Renner. „Zudem ließen wir Kira auch nicht wahllos durch die Pampa streifen!” Nachfragen bei den Behörden hätten zudem ergeben, dass keinerlei Giftköder ausgelegt worden seien.

Die 47-Jährige hegt deshalb einen schrecklichen Verdacht: Wurde ein Giftköder – verpackt in einer leckeren Wurst – ausgelegt? Die beiden Frauen berichten, dass in der Nachbarschaft seit Jahren ein bitterböser Streit schwelt. „Wir können nichts beweisen”, sagt Renner. „Wir müssten Kira nochmal ausgraben und obduzieren lassen. Aber das kostet viel Geld.”

Seit Samstag hat die Familie einen neuen Hund. Er heißt Carlos. Eine weitere Neuanschaffung ist, dass die Renners ihr Grundstück jetzt per Video überwachen lassen.

Passau