MdL Bernhard Roos lobt Bayerische Staatsregierung:
Bewältigung der enormen Sturmschäden

13.09.2017 | Stand 31.07.2023, 2:46 Uhr
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MdL Roos nimmt Kritikern Wind aus den Segeln und fordert Maßnahmen für die Zukunft.

LANDKREIS PASSAU 25 Tage ist der Sturm mit seinen verheerenden Folgen für die Region nun her. Seine Ausmaße sind vor allem in Waldgebieten noch deutlich zu erkennen. Vielerorts bleibt der Zugang in die Forste verwehrt – Lebensgefahr wegen Spannungen verkeilter Bäume und herabstürzender Äste. „Es macht einen immer wieder traurig, wenn man durch die Region fährt und überall die Wucht der Zerstörung sieht.“ Entgegen der Kritik, die Staatsregierung habe zu lange auf ein Maßnahmenpaket warten lassen, lobt MdL Bernhard Roos die Bayerische Staatsregierung: „Das Kabinett brauchte Zeit zur Beratung. Ein so umfangreiches Sofortprogramm im Umfang von 100 Millionen Euro kann nicht von jetzt auf gleich aufgestellt werden.“, erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete.

Das Hilfsprogramm umfasst unter anderen Räumungszuschüsse mit Harvestern in Höhe von 6.000 Euro pro Hektar, um das Schadholz aufzuarbeiten und eine Borkenkäfer-Plage zu verhindern. Sinnvoll sei zudem die Aufhebung der zeitlichen Fahrverbote für LKW und Tonnage-Erhöhung auf 44 Tonnen. „Das erleichtert und beschleunigt die Aufräumarbeiten ungemein“, so Roos. Auch die wirtschaftliche Hilfe, den Markt nicht durch das staatseigene Forstholz zusätzlich zu belasten, begrüßt der Abgeordnete. Der Forderung nach der Unterstützung von Privathaushalten und Gewerben ist das Kabinett nachgekommen. In Härtefällen, also bei nachgewiesener Existenzgefährdung, gebe es Notstandsbeihilfen. Hierzu müssen sich Betroffene an die Landratsämter wenden. Positiv hebt Roos dabei die Handhabung hervor, dass auch die Geschädigten aus dem Stadtgebiet Passau über das Landratsamt abgearbeitet werden. Unternehmen und Freiberufler können mit Sonderregelungen beim Bayerischen Mittelstands-Kreditprogramm oder Unterstützung durch die LfA-Förderbank rechnen.

„Die Maßnahmen zur Bewältigung der enormen Sturmschäden in Bayern setzen an der richtigen Stelle an.“, freut sich MdL Bernhard Roos. Nachbesserung bedarf es lediglich bei der Unterstützung bei den Personalkosten für Waldbesitzer. Auch die geplante Personalkürzung durch die Forstreform erfordere spätestens jetzt ein Überdenken. „Stoiber degradierte Förster zu Bürokraten – wir brauchen zukünftig wieder mehr Naturnähe und Freiraum!“ Mit Blick in die Zukunft fordert Roos, den Weg zu mehr Mischwäldern zu ebnen, und unterstützt damit die Offensive des Forstministers Helmut Brunner. Mischwälder seien schließlich robuster als reine Nadelwälder und zudem widerstandsfähiger gegen Insekten und den Klimawandel.

Passau