Regensburger Studenten diskutieren über Führungskonzepte
Wie wird das Museum 'Jagd Land Fluss' für Schulklassen attraktiver?

11.07.2017 | Stand 04.08.2023, 17:30 Uhr

Für das Museum "Jagd Land Fluss" wird ein neues museumspädagogisches Konzept gesucht. Studierende der Universität Regensburg waren dazu zu Gesprächen im Schloss Wolfstein.

FREYUNG-GRAFENAU Im Dezember und Anfang Februar kam eine neunköpfige Gruppe von Studierenden der Vergleichenden Kulturwissenschaft aus Regensburg im Rahmen einer Lehrveranstaltung jeweils zwei Tage zum Arbeitsbesuch in das 2014 neu gestaltete Freyunger Museum im Schloss Wolfstein. Begleitet wurden die Studenten von ihrem Lehrbeauftragten Christian Binder, dem Initiator der Kooperation und Leiter des Hans-Eisenmann-Hauses im Nationalpark Bayerischer Wald.

In der Taverne des Schlosses startete man gemeinsam mit der Museumsleiterin Marina Reitmaier-Ranzinger und ihrem Team einen produktiven Workshop. An beiden Terminen wurde intensiv über die Ausstellungs- bzw. Führungskonzepte diskutiert und an Ideen zu einem neuen museumpädagogischen Konzept gearbeitet.

"Wo kann das vorhandene Potential optimiert werden?", "Wie sollen Führungen für verschiedene Altersgruppen, Schulklassen und Erwachsene in Zukunft umgesetzt werden?", lauteten die zentralen Fragen, die gemeinsam im Rahmen des Blockseminars bearbeitet wurden. Um zu aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen, begleiteten die Studierenden im Dezember jeweils eine Klasse der Grundschule und der Realschule Freyung bei Führungen durch das Museum.

Bei Gesprächen mit Schülern und Lehrkräften konnten weitere Impulse zur Optimierung der bestehenden Ideen gesammelt werden. Ziel dieser Arbeitsgespräche ist es auch, das Museum "Jagd Land Fluss" und die Galerie im Schloss Wolfstein als Lernort in den Bereichen Heimatgeschichte, Biologie und Kunsterziehung für Schulklassen und Pädagogen noch attraktiver zu machen. Beim zweiten Termin Anfang Februar folgte eine weitere Gesprächsrunde mit den beteiligten Freyunger Lehrkräften, dem zuständigen Kreisheimatpfleger, einer externen Museumspädagogin und Teilen des Museumsteams.

Hierbei wurden schwerpunktmäßig Marketingstrategien, Internetpräsenz und Designfragen diskutiert. Den Studentinnen und Studenten ermöglichte das Seminar, praxisnah Einblicke in das mögliche spätere Berufsfeld "Museum" zu finden. Mit ihrer Arbeit vor Ort leisten sie einen spürbaren Beitrag für die Neuentwicklung eines museumspädagogischen Konzepts, so Museumsleiterin Marina Reitmaier-Ranzinger. Das Kooperationsprojekt mit der Universität Regensburg wird durch den Landkreis FreyungGrafenau unterstützt, der zudem für die Verpflegung und Unterbringung der Gäste sorgte.

Passau