Mischling hetzt Reh
Wildernder Hund richtet Blutbad in Achdorf an

06.07.2017 | Stand 13.09.2023, 3:56 Uhr
Alexander Schmid

Es war ein grausames Bild, das sich Anwohnern bot: In einem Garten in Achdorf lag ein – man kann es wohl nicht anders beschreiben – zerfetztes Reh. Ein Mischlingshund hatte das Tier gehetzt und zur Strecke gebracht.

LANDSHUT Wie die Polizei mitteilt, hatte sich der Vorfall am Samstag gegen 15 Uhr im Landshuter Stadtteil Achdorf in der Eichengrube ereignet. Zeugen hatten die Polizei wegen eines wildernden Hundes alarmiert. Der Hund war beobachtet worden, wie er das Reh, das mit zwei Jungtieren unterwegs war, in einem Grundstück in die Enge getrieben hatte. „Wegen des Zaunes konnte das Tier nicht mehr flüchten“, so die Polizei. Im Blutrausch fiel der Hund dann über das Tier her, verbiss sich in die Hinterläufe des Tieres, häutete es dabei regelrecht.

Zwar konnten mutige Anwohner den Hund verjagen, allerdings konnte der Rehgeiß nicht mehr geholfen werden. Ein Jäger musste sie von ihren Qualen erlösen.

Die Polizei konnte schließlich den Halter des Hundes ermitteln. Etwaige rechtliche Schritte gegen den Verantwortlichen wird jetzt das Ordnungsamt der Stadtverwaltung prüfen. Fraglich ist auch, was aus den beiden Rehkitzen geworden ist. Befürchtet wird, dass der Mischlingshund auch ihre Witterung aufgenommen und sie verfolgt hat.

Der Hundebesitzer war mit seinem Vierbeiner spazieren, als der ausgebüxt ist.

Landshut