Kaufvertrag für "Banane" am Dienstag gelöst
Deal geplatzt: Es gibt kein Super-CCL

06.07.2017 | Stand 13.09.2023, 5:08 Uhr
Alexander Schmid
−Foto: n/a

Es wird kein Super-CCL geben. Die Erweiterung, die für Herbst 2013 geplant war, ist vom Tisch. Schuld war ein zu enger Zeitrahmen für die Investition.

LANDSHUT "Das CCL schluckt die Banane!“ So titelten wir im November letzten Jahres als bekannt wurde, dass das City Center Landshut expandieren will. Geplant war dazu der Kauf des benachbarten Gebäudes – das von den Landshutern wegen seiner Form „Banane“ genannt wird. Am gestrigen Dienstag wurde bekannt: Die Übernahme ist geplatzt, alles bleibt vorerst beim Alten. Der Eigentümer der Banane, die Kapuzinerweg Objektgesellschaft mbH & Co. KG, hat jetzt ihren Mietern in einem Schreiben mitgeteilt, dass aus dem Verkauf nichts werde, die Mietverträge weiter laufen würden. Man beabsichtige nun stattdessen, das Gebäude zu sanieren, so ein Mieter zum Wochenblatt und weiter: „Das heißt dann wohl, dass ein Verkauf vom Tisch ist.“

Kaufvertrag wurde aufgehoben

Das bestätigte am Dienstag auch Matthias Grah, Manager des CCL, in einer Pressekonferenz. „Am heutigen Dienstag ist der Kaufvertrag von beiden Seiten einvernehmlich aufgehoben worden“, so der CCL-Manager. Der Grund sei gewesen, dass man den Zeitrahmen, den sich beide Seiten in den Verträgen gesteckt hatten, nicht einhalten habe können. „Ich hätte mehr Zeit gebraucht“, so Grah. So aber sei die „vereinbarte Deadline“ überschritten worden, das Projekt damit geplatzt. Zwar habe man einen passenden potenziellen Anker-Mieter für die neue große Ladenfläche gehabt, allerdings seien die Verträge „noch nicht unterschriftsreif gewesen.“ Dieser Punkt hat uns zum Scheitern gebracht, so Grah. Solche Unternehmen ließen sich nunmal nicht unter Zeitdruck setzen. „Die sind weltweit tätig. Zwar wären sie am Standort Landshut durchaus interessiert, wenn‘s nicht klappt, ist es für die aber auch in Ordnung.“ Den Projektpartnern habe durch die Zeitverzögerung aber jegliche Planungssicherheit gefehlt. Deshalb habe man sich entschlossen, dass beide Seiten von dem Kaufvertrag zurücktreten. Ausdrücklich lobte Grah aber die Zusammenarbeit mit allen verantwortlichen Stellen, wie zum Beispiel der Verwaltung. „Wir sind weit gekommen mit der Planung.“ Und fast hätte es ja auch geklappt.

CCL: Auf Kernaufgaben konzentrieren

Im CCL will man sich jetzt erst einmal wieder auf seine Kernaufgaben konzentrieren. Das Einkaufszentrum im Herzen der Stadt feiert im nächsten Jahr sein 10-Jähriges. Viele Mietverträge stünden jetzt zur Verlängerung an, die Verhandlungen liefen bereits, so Grah. Schon jetzt sei aber klar, dass für das CCL wichtige Mieter verlängern wollten. „Das CCL ist angekommen in Landshut. Und wer weiß, was in zwei oder drei Jahren sein wird.“ Vielleicht kommt das Super-CCL ja doch noch irgendwann.

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