Achdorferin kämpft um ihre Mobilität
Keine Steckdose für Dagmars Rolli

17.10.2017 | Stand 02.08.2023, 23:58 Uhr
−Foto: n/a

Rentnerin mit Polyarthritis bekommt bald einen neuen Elektro-Rollstuhl. Der muss regelmäßig geladen werden und sicher untergebracht sein. Offenbar wollen das nicht alle ihre Nachbarn verstehen.

LANDSHUT In drei Wochen soll er kommen, der neue Optimus-Rollstuhl, der auch eine zehn Zentimeter hohe Bordsteinkante problemlos überfahren kann, der wald- und feldwegtauglich ist. Darauf freut sich die stark bewegungseingeschränkte Dagmar Dorfner (65) aus Landshut. Denn mit dem selbstfahrenden Optimus könnte sie viel bequemer mit dem Hund Gassi gehen bzw. fahren.

Das Ganze hat allerdings einen Haken: „Beim Stellplatz meiner Nachbarin in der Tiefgarage, wo ich ihn parken darf, gibt es keine Steckdose, um den Akku nachzuladen.“ Den Einbau einer solchen auf eigene Kosten hat sie längst beantragt – sogar mit eigenem Stromzähler. Doch der Beirat der Eigentümergemeinschaft der Mietwohnungsanlage hat die Steckdose mit einer Gegenstimme abgelehnt. An diesem Problem verzweifelt Dagmar Dorfner beinahe, „denn beim neuen Rollstuhl kann man den Akku nicht mehr so einfach ausbauen und in der Wohnung laden wie beim alten Modell“. Die Achdorferin leitet seit ihrem 26. Lebensjahr an chronischer Polyarthritis, hat mehrere künstliche Gelenke an Knien, Ellenbogen und Schultern. Wegen eines Bandscheibenvorfalls musste sie fünfmal an der Wirbelsäule operiert werden.

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