Zwei Mittelschulklassen arbeiten mit PCs und Whiteboard
Heft vergessen gibt‘s nicht mehr”

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 19:54 Uhr

Zwei Klassen an der Abensberger Aventinus-Mittelschule arbeiten jetzt mit Laptops und interaktivem Whiteboard. Die Neuntkässler und auch ihre Lehrer sind begeistert.

ABENSBERG Direktor Wolfgang Brey ist voller Stolz, als er am Freitagmorgen (28. September) die Elternbeiräte der Aventinus-Mittelschule Abensberg in die Klassenräume M 9A und 9B führt. Jede Schülerin und jeder Schüler sitzt an einem Laptop; der Lehrer (es sind dies in der 9A Sigi Reithmair und in der 9B Bernhard Hönning) steht vor einem berührungsempfindlichen Bildschirm, einem so genannten Whiteboard, das mit den Laptops verbunden ist und interaktives Arbeiten ermöglicht.

Insgesamt hat das etwa 65.000 Euro gekostet, denn auch die Laptops, die die Schüler haben, sind allesamt von der Schule angeschafft („Der Schulverband unterstützt uns derart, das ist unglaublich”, lobt Direktor Brey immer wieder - nicht ungeschickt, Abensbergs Erster Bürgermeister Dr. Uwe Brandl ist anwesend und ja auch Schulverbandsvorsitzender), dazu kommen Beamer und das Whiteboard und die Schaltstellen zwischendrin.

Alles ist verbunden - und das macht das Lernen für die Schüler zu einer neuen Erfahrung. Der Lehrer selbst kann mit Finger oder Stift schreiben oder zeichnen („Schüler haben festgestellt, dass man auch mit der Nase auf dem Whiteboard schreiben kann”, sagt Lehrer Reithmair) und hat dazu Zugriff auf alle möglichen unterstützenden Programme. Die Schüler können das Geschehen an ihrem Laptop verfolgen, mitgestalten, gemeinsam arbeiten - und der Lehrer kann nachsehen, wer welches Problem wie gelöst hat.

Die Laptops können auch mit heim genommen werden - und da werden Hausaufgaben gemacht. Dass die Ergebnisse cloud-basierend gespeichert werden, ist für die Lehrer von Vorteil: „Heft vergessen gibt‘s nicht mehr”, sagt Lehrer Hönning. Denn wer seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, der hat sie auch nicht abgespeichert - und der Lehrer kann sich das auch „nachts um Zehn auf der Cloud ansehn”, so Hönning.

Ein bisschen was bleibt aber - „Nur abgespeichert ist ja nicht gemerkt”, wissen die Lehrer. Man wird als Schüler immer weniger Bücher brauchen - aber Papier wird bleiben. Zum Schreiben. Die Merkfähigkeit ist da höher.

Kelheim