Keine Personalmehrung
Wermutstropfen für die PI Mainburg

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 0:31 Uhr

Vier neue Beamte für die Polizeiinspektion in Mainburg - hört sich gut an. Leider wurden in den letzten Monaten drei Beamte versetzt, und die Verkürzung der Wochenarbeitszeit kostet ebenfalls rechnerisch einen Beamten.

MAINBURG Nicht zufrieden zeigt sich der Leiter der Mainburger Polizeiinspektion, Johann Stanglmair, Erster Polizeihauptkommissar, mit der Personalsituation. Unter der Überschrift „Vier neue Beamte - Vier neue Gesichter bei der Mainburger Polizei - Trotzdem keine Personalmehrung” werden beileibe nicht nur die Personalien bekannt gegeben. 

Hier die Mitteilung, die die Polizeiinspektion am Donnerstag an die Medien versendet hat.

„Der Leiter der Polizeiinspektion Mainburg konnte vor kurzem vier neue Beamte in seiner Dienststelle willkommen heißen. Leider wurden in den zurückliegenden Monaten 3 Beamte weg versetzt. Die Verkürzung der Wochenarbeitszeit ab August auf zunächst 41 Stunden kostet rechnerisch ebenfalls die Arbeitszeit eines Beamten, sodass der Dienststellenleiter am Ende der Rechnung leider keinen Personalzuwachs verzeichnen kann.

Trotz der Auffrischung des Personals bleibt deshalb ein gehöriger Wermutstropfen zurück, weil die Personalmehrung für die Bayerische Polizei leider bei der PI Mainburg nicht ankam.

Besonders schmerzlich ist dies auch für die älteren Mainburger Beamten im Schichtdienst. Sie hatten sich durch eine Personalmehrung mit jüngeren Beamten einen spürbare Entlastung für die Nachtdienste erhofft.

Die „Neuen“ kommen von verschiedensten Dienststellen. Polizeioberkommissar Rudolf Lerndorfer wechselte bereits zum 1. Mai vom Polizeipräsidium München nach Niederbayern und zog in Mainburg wieder die Uniform an. Der 41-jährige Plattlinger verrichtete mehrere Jahre als Kriminalbeamter in München  seinen Dienst. Jetzt zog es ihn in seine niederbayerische Heimat. Um einer Verwendung in der Nähe seines Heimatortes zu finden, entschied sich der Vater einer 6-jährigen Tochter wieder für die Unform. Obwohl er sich in Mainburg sehr wohl fühlt, stellt das regelmäßige Pendeln eine starke Belastung dar. Er wird voraussichtlich bereits im Herbst diesen Jahres zu einer anderen Dienststelle näher an seinen Wohnort versetzt werden.

Polizeihauptmeister Christian Simlinger, Polizeimeister Marco Frimberger und Polizeimeister Christian Perun traten ihren Dienst am 1. August bei der PI Mainburg an. Während der 30-jährige Christian Simlinger schon mehrere Jahre Erfahrung bei der Verkehrspolizeiinspektion Freising sammeln konnte, wurden der 23-jährige Marco Frimberger und der 24-jährige Christian Perun direkt von der Einsatzhundertschaft der Bereitschaftspolizei nach Mainburg versetzt. Da alle drei in einer erträglichen Entfernung zu ihrem Dienstort wohnen, beabsichtigen sie für die nächsten Jahre der PI Mainburg treu zu bleiben.”

Auf dem Bild von links nach rechts: POK Lerndorfer, PHM Simlinger, EPHK Stanglmair, PM Frimberger, PM Perun.

Kelheim