Lärmschutz
Eisstadion Moosburg: Lieb und leider teuer

07.07.2017 | Stand 28.07.2023, 0:45 Uhr

1,57 Millionen Euro muss die Stadt für die sogenannte „lärmschutztechnische Ertüchtigung“ in die Hand nehmen.

MOOSBURG Das Eisstadion in Moosburg ist dem Stadtrat lieb, vor allem aber teuer. 1,57 Millionen Euro muss die Stadt für die sogenannte „lärmschutztechnische Ertüchtigung“ in die Hand nehmen, kann das aber wegen enger Finanzen in diesem Jahr erst 2014 tun.

Die bisher offene Halle verwandelt sich dabei in eine geschlossene, mit allem, was das für die Lüftungsanlage und den Brandschutz heißt. Gerade letzterer hat vor allem der ersten Bürgermeisterin Anita Meinelt Kopfzerbrechen gemacht, weil er erhebliche Mehrkosten verursacht. In der Sitzung des Stadtrates am vergangenen Dienstag gab es ein drastisches Beispiel: Die Wärmedämmung einer der Wände ist brennbar. In einer offenen Halle ist das kein Problem, in einer geschlossenen aber strikt verboten.

Stadträtin Evelin Altenbeck ging der Hut hoch: „Wer hat das damals abgenommen?“ Sie musste sich belehren lassen, dass das damals alles völlig in Ordnung war. Damals! Jetzt muss eine weitere feuerfeste Wand vor die bestehende gesetzt werden, um den Anforderungen zu genügen. Dabei wird das alles keine Veranstaltungshalle. Darauf glaubte die Bürgermeisterin aufmerksam machen zu müssen, nachdem einzelne Stadträte diesbezüglich schon Morgenluft witterten.

Der Rat musste einzelne Positionen, die allesamt Kostenmehrungen bedeuteten, abhandeln und tat das mit großer Gründlichkeit. Müssen wirklich zwei große Einfahrtstore sein, durch die Lastwagen hindurch passen? Das wird noch geprüft. Eine Automatiktür fiel in der Einzelabstimmung durch. 

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