Wenn der Postmann zweimal klingelt
Der Postbote und die Falltreppe

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 2:01 Uhr

Als Postbote hat man im Alltag schon oft mit einigen Tücken zu kämpfen. Da wären nicht nur die bissigen Hunde, die einem nach der Gesundheit trachten, sondern auch die ein oder anderen Stolperfallen.

ATTENKIRCHEN Eine solche wurde am Mittwochmittag einem 27-jährigen Postzusteller in Attenkirchen zum Verhängnis. Dabei war der junge Mann voller Elan, schließlich war ihm dieses Gebiet gerade erst neu zugeteilt worden. Das brachte allerdings auch den Nachteil mit sich, dass er nicht ortskundig war und demzufolge keinen blassen Schimmer von den Gefahren hatte, die auf seiner Tour auf ihn lauern.

Als er in einem neugebauten Haus ein großes Paket zustellen wollte, konnte er dort weder einen Briefkasten finden, noch öffneten die Bewohner nach mehrmaligem Klingeln die Tür. Also ergriff der 27-Jährige selbst die Initiative und begab sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz hinterm Haus, wo er das Packerl hätte platzieren können. Dumm nur, dass dort genau der 3 Meter tiefe Kellerabgang lag. Und noch dümmer, dass dieser mit dünnen und ebenen Holzplatten abgedeckt war, die noch dazu unter einer Schneedecke begraben waren.

Was dann kam, kann man sich denken: Für den jungen Postboten ging es ratzfatz ein Stockwerk tiefer. Bei dem 3 Meter tiefen Sturz zog sich der Mann multiple Prellungen und Rückenverletzungen zu. Zum Glück konnte er sich trotz seiner Blessuren selbst aus seiner misslichen Lage befreien. Ein Bild, das für eine herbeigeeilte Nachbarin wohl unfreiwillig komisch gewirkt haben muss. Sie hatte das Postauto stehen sehen und wollte noch rasch einen Brief abgeben, als sie den Postboten auf allen Vieren auf sich zukriechen sah.

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