Mitarbeit in sozialen Projekten in Ecuador, Argentinien und Bolivien
14 junge Freiwillige sind zurück aus Südamerika

10.10.2017 | Stand 04.08.2023, 11:50 Uhr
−Foto: n/a

Mit einem Gottesdienst und einem Seminar schließen 14 junge Erwachsene ihren einjährigen Auslandsaufenthalt ab, den sie mit dem internationalen Freiwilligendienst der Erzdiözese München und Freising in sozialen Projekten in Südamerika absolviert haben.

FREISING Am Sonntag, 17. September, um 17 Uhr feiert Diözesanjugendpfarrer Richard Greul mit den Freiwilligen einen Dankgottesdienst in der Jugendkirche Zum Guten Hirten in München-Haidhausen (Preysingstraße 85). Bereits ab Mittwoch, 13. September, tauschen sich die jungen Erwachsenen in einem Seminar über ihre Erfahrungen aus. Die Freiwilligen, von denen elf in Ecuador, dem Partnerland der Erzdiözese München und Freising, tätig waren, kommen aus den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Landshut, München, Rosenheim und Traunstein sowie der Stadt München, einige stammen auch aus Pfarreien außerhalb der Erzdiözese.

Seit August 2016 waren die Freiwilligen in Südamerika tätig. Zu den Einsatzorten zählten in Ecuador unter anderem die Hauptstadt Quito, das durch ein Erdbeben im April 2016 stark beschädigte Portoviejo, die Andenstädte Riobamba und Cuenca sowie die im Amazonasbecken gelegenen Orte Tena und Puyo. Weitere Freiwillige waren in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires und dem bolivianischen Coroico eingesetzt.

Dort waren die jungen Männer und Frauen in unterschiedlichen sozialen Projekten tätig, vor allem in der Kinder- und Jugendarbeit. So halfen die Freiwilligen als Assistenzlehrkräfte in Schulen und Werkstätten mit, übernahmen Hausaufgabenbetreuung, organisierten Begegnungen und weitere Projekte für Jugendliche oder arbeiteten mit Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen. Andere engagierten sich in der Gemeinde- oder Caritasarbeit. Die zehn Frauen und vier Männer sind zwischen 19 und 25 Jahren alt. Die meisten von ihnen hatten vor ihrem Auslandsaufenthalt gerade ihr Abitur abgelegt oder eine Ausbildung abgeschlossen, einige standen bereits im Berufsleben oder im Studium. Sie hatten sich ein Jahr lang in Seminaren und Gesprächen auf ihren Freiwilligendienst vorbereitet.

Die Partnerschaft zwischen der Kirche Ecuadors und der Erzdiözese München und Freising besteht bereits seit der Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils. Zahlreiche Pfarreien, Verbände und Gläubige in der Erzdiözese pflegen Kontakte in das südamerikanische Land, beispielsweise der Diözesanrat der Katholiken, der Bund der Deutschen Katholischen Jugend, das Kolpingwerk und die Katholische Landvolkbewegung. Mit jährlich rund zwei Millionen Euro unterstützt die Erzdiözese München und Freising die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in Ecuador, beispielsweise den Bau von Schulen, Sanitätsstationen, Gemeindezentren oder Alteneinrichtungen.

Der internationale Freiwilligendienst der Erzdiözese München und Freising ist in das Programm „weltwärts“ des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eingebunden. Bewerben können sich junge Erwachsene mit abgeschlossener Berufsausbildung, Fachabitur oder Abitur, die zum Zeitpunkt der Ausreise zwischen 18 und 28 Jahre alt sind.

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