Dr. Michael Kerkloh seit zehn Jahren an der Spitze der FMG
Münchner Flughafenchef feiert rundes Dienstjubiläum

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 19:02 Uhr

Rundes Dienstjubiläum für den Airportchef: Am 1. September 2012 steht Dr. Michael Kerkloh exakt zehn Jahre an der Spitze der Flughafen München GmbH (FMG).

FLUGHAFEN MÜNCHEN Er ist seitdem Vorsitzender der Geschäftsführung und bekleidet zugleich das Amt des Arbeitsdirektors. Außerdem führt er den Vorsitz in der Gesellschafterversammlung der Terminal 2 Gesellschaft.

Unter Kerklohs Führung wurden einige bedeutende Meilensteine gesetzt, die den Münchner Flughafen in der vergangenen zehn Jahren entscheidend geprägt haben: Dazu zählte beispielsweise die termingerechte Fertigstellung und Inbetriebnahme des Terminal 2, in dem jährlich bis zu 25 Millionen Passagiere abgefertigt werden können. Das neue Terminal wurde im Sommer 2003 eröffnet – es wird in einer Kooperation zwischen FMG und der Deutschen Lufthansa AG betrieben. Mit dieser maßgeblichen Erweiterung der Infrastruktur konnte sich der Flughafen zu einem der bedeutendsten Luftverkehrsdrehkreuze Europas entwickeln.

Das Terminal 2 wird jetzt durch ein ein Satellitengebäude miteiner jährlichen Kapazität von elf Millionen Fluggästen erweitert. Der Satellit soll im Jahr 2015 den Betrieb aufnehmen. Ein weiteres zentrales Ausbauvorhaben der FMG, das unter der Führung von Michael Kerkloh seit 2005 vorangetrieben wurde, ist die Planung einer dritten Start- und Landebahn für den Münchner Airport.

In den Jahren unter Kerklohs Führung zeigte der Münchner Flughafen eine äußerst erfolgreiche Entwicklung: Die jährliche Zahl der Fluggäste stieg von 23 Millionen im Jahr 2002 auf 38 Millionen im Jahr 2011. Das Konzernergebnis nach Steuern konnte nach anfänglichen Verlusten auf fast 200 Millionen Euro Gewinn im Jahr 2011 gesteigert werden. Dies wurde durch zwei Ergebnisverbesserungsprogramme und eine Umsatzsteigerung von rund 60 Prozent möglich.

Bei den „World Airport Awards“ des Londoner Luftfahrtforschungsinstituts Skytrax, die auf der weltweiten Befragung von Millionen von Fluggästen basieren, erreichte der Münchner Flughafen europaweit sechs Mal den ersten und zweimal den zweiten Platz.

Michael Kerkloh wurde 1953 im westfälischen Ahlen geboren. Er studierte in Göttingen, London und Frankfurt. Er schloss sein Studium 1979 als Diplom-Volkswirt ab und war bis 1985 Lehrbeauftragter für Wirtschaftspolitik an der Universität Frankfurt, an der er als Dr. rer. pol. auch promovierte. Bevor er 1987 am Frankfurter Flughafen seine Karriere in der Luftfahrt begann, war Kerkloh für ein Jahr als Assistent der Geschäftsleitung beim Bonner Norman Rentrop Verlag tätig. 1995 wurde Dr. Michael Kerkloh in die Geschäftsführung der Flughafende mit Hamburg GmbH (FHG) berufen – 2002 folgte der Wechsel zum Münchner Airport.

Seit Juli 2009 ist Kerkloh Präsident des Export-Club Bayerns e.V. Darüber hinaus ist er seit Juni 2009 im Governing Board des ACI-World, dem Dachverband der internationalen Verkehrsflughäfen. Im November 2010 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) gewählt. Seit

2011 ist er Mitglied im Präsidium des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL). Kerkloh ist auch Mitglied im Bundesverband der Deutschen Industrie sowie im Verkehrsausschuss der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern. Als Fachbeirat fungiert er in der Vereinigung Transport Logistik. Zudem ist er seit Dezember 2008 Mitglied des Beirats der Deutschen Zentrale für Tourismus.

Kerkloh gilt in der nationalen und internationalen Luftverkehrslandschaft als ausgewiesener Experte und engagierter Interessenvertreter der gesamten Branche. Die Flughafenregion, in der Kerkloh selbst zuhause ist, schätzt ihn als bodenständigen und verlässlichen Ansprechpartner, der stets ein offenes Ohr für die verschiedensten Anliegen der Flughafennachbarn hat. Musikfreunden ist der langjährige Flughafenchef darüber hinaus noch in einer ganz anderen Funktion bekannt: als Mitglied der überparteilichen Band „Next Generation“.

Erding