Flughafen-Chef Dr. Michael Kerkloh über den Bürgerentscheid
"Ein negatives Signal für München und Bayern"

06.07.2017 | Stand 26.07.2023, 21:23 Uhr

Die Flughafen Mü̈nchen GmbH (FMG) bedauert den fü̈r den Flughafenausbau negativen Ausgang des Bürgerentscheids in Mü̈nchen.

FLUGHAFEN MÜNCHEN Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh: „Die Tatsache, dass eine relative Mehrheit der Mü̈nchner Bü̈rger gegen den Bau der 3. Start- und Landebahn gestimmt hat, macht deutlich, wie schwierig es in unserem Lande mittlerweile ist, die Bedeutung wichtiger Infrastrukturprojekte zu verdeutlichen.“

Es sei leider nicht gelungen, eine schweigende Mehrheit unter den mehr als eine Million wahlberechtigten Mü̈nchner Bü̈rgerinnen und Bü̈rgern für eine Abstimmung pro Flughafenausbau zu motivieren. Von dieser Entscheidung gehe ein negatives Signal für die Landeshauptstadt und den gesamten Freistaat Bayern aus. Es sei nun schwieriger, die vor 20 Jahren begonnene Erfolgsgeschichte des Airports weiterzufü̈hren. „Falls die Kapazitätsengpässe am Flughafen bestehen bleiben, muss der Großraum Mü̈nchen auf wichtige Zukunftschancen und Tausende von neuen Arbeitsplätzen verzichten.“

Kerkloh bedankte sich bei den Bü̈rgern, die fü̈r einen Flughafenausbau gestimmt haben sowie bei den vielen Mitgliedern und Unterstü̈tzern des Bündnisses „JA zur 3. Startbahn“ sowie der Bü̈rgerinitiative „München PRO 3. Startbahn“. Offensichtlich hätten trotz dieses Engagements viele Menschen nicht dazu bewegt werden können, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen.

Wie in der Frage des Flughafenausbaus weiter vorgegangen werden solle, mü̈ssten nun die Gesellschafter der Flughafen Mü̈nchen GmbH beraten.

Erding