SV Frauenbiburgs U17 erwartet großen Favoriten
Der FC Bayern soll ruhig kommen

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 20:50 Uhr

Zum ersten Heimspiel der noch jungen Bundesligasaison erwarten die U17-Juniorinnen des SV Frauenbiburg am kommenden Samstag gleich einen richtigen Brocken. Der FC Bayern München gibt seine Visitenkarte im Dingolfinger Isarwald-Stadion ab. Nach dem hochverdienten Auftaktsieg bei der Frankfurter Eintracht wird sich die SV-Elf aber keinesfalls schon vorab geschlagen geben.

DINGOLFING/FRAUENBIBURG Schon über Jahre hinweg ist der FC Bayern Primus im Bayerischen Damen- und Mädchenfußball, was er auch in der vergangenen Saison wieder eindrucksvoll unter Beweis stellte. Ohne auch nur einen Punkt abzugeben, standen die „Roten“ bereits zwei Spieltage vor Saisonende als Bayerischer Meister fest. Bei der Premiere vor heimischem Publikum werden die SV-Mädels aber alles geben, um gegen den klaren Favoriten aus der Hauptstadt etwas Zählbares in Niederbayern zu behalten.

Auch die Oberbayerinnen konnten ihr Auftaktmatch gegen den Club aus Nürnberg erfolgreich gestalten und siegten durch zwei späte Treffern knapp aber verdient mit 3:1. Nicht nur deshalb ist das mit Bayernauswahl- und Nationalspielerinnen gespickte Team zu den Topmannschaften der Liga zu zählen. Cheftrainerin Rosi Bindl (Europameisterin 1989) formt seit Jahren immer wieder eines der besten U17-Juniorinnen-Teams Deutschlands. Der Anspruch des FCB muss es daher sein, im Titelrennen und in der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft ein Wörtchen mitzureden.

Völlig andere Erwartungen hat hier der SV Frauenbiburg an die Bundesliga-Premierensaison. Als „kleinster“ Bundesligist lautet die klare Zielsetzung Klassenerhalt. Einen wichtigen Schritt in diese Richtung konnten die Spielerinnen um Spielführerin Antonia Johann bereits am vergangenen Samstag machen, als man die Frankfurter Eintracht mit einem deutlichen 3:0 (Tore: Höllrigl, 2 Mal Neubauer) auf fremdem Platz besiegte.

Die bisherige Bilanz der beiden Teams spricht ganz klar für den FC Bayern. Lediglich bei der Bayerischen Hallenmeisterschaft in diesem Jahr trotzten die SV-Mädels den Hauptstädterinnen einen Punkt im ersten Gruppenspiel ab. Ansonsten stehen nur Siege für die Münchnerinnen zu Buche, welche häufig auch sehr deutlich ausfielen. Um also am Samstag bestehen zu können, wird eine geschlossene Mannschaftsleistung vonnöten sein. Kann man, wie schon in Frankfurt, Einsatz und Laufbereitschaft auf den Rasen bringen, dann ist auch gegen den großen FC Bayern München ein Punktgewinn machbar. Anstoß des Bayern-Derbys ist am kommenden Samstag, um 14 Uhr im Dingolfinger Isar-Wald-Stadion.

Dingolfing-Landau