Harmonisierung
Erlebnisabend für Lebensenergie

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 1:31 Uhr

Der Abend für die Lebensenergie, der von der Aikido-Abteilung des TSV Plattling veranstaltet wurde, war ein voller Erfolg. Rund 30 Teilnehmer fanden den Weg ins Budo-Center des TSV, in dem die beiden Hauptverantwortlichen, Judith und Gerold Pletz, alles für den Abend vorbereitet hatten.

PLATTLING Es wurde eine Reise durch verschiedene Länder und Zeitalter, sowie eine Abstufung vom dynamischen Aikido über das sanfte Qi Gong bis hin zur passiven Klangschalenmeditation. Das Gemeinsame der drei Methoden ist die Harmonisierung von Körper, Geist und Seele und dadurch eine Steigerung der Lebensenergie.

Nach einem kurzen Überblick über den Ablauf des Abends mit Hören, Sehen und Fühlen, fing Gerold Pletz, langjähriger Leiter der Aikido-Abteilung, mit seinem Vortrag an. Beginnend mit dem historischen Ursprung des Aikido im japanischen Mittelalter der Samurai und der Wandlung durch O-Sensei Morihei Ueshiba von der äußeren Kampkunst zur inneren Kampfkunst. Mit einem kurzen Einblick in das Wesen des Aikido (Ai = Harmonie, Ki = Lebensenergie, Do = Weg), leitete er zum Hauptteil des Vortrages über. Er betonte die Wichtigkeit von Harmonie (Partnerschaft der Übenden), ging auf physikalische Grundlagen und Naturgesetze ein und erklärte, dass Aikido eine Meditation in der Bewegung sei. Durch diese meditativen Bewegungen und deren stetiges Wiederholen erhöhe sich das Energieniveau der Übenden und das habe nicht nur eine Auswirkung auf den Körper, sondern auch auf Geist und Seele. Parallel zum Vortrag zeigten einige Aikidoka einfache Übungen und deren harmonischen Bewegungsabläufe. Im Anschluss konnten ein paar Interessierte auch Kontakt mit der Matte aufnehmen, das Vorgeführte ausprobieren und dessen Wirkung spüren.

Nach einer kurzen Pause übernahm Judith Pletz in ihrer Eigenschaft als Leiterin der Qi Gong-Gruppe den Part der Referentin. Zu Beginn ging sie auf die Wurzeln des Qi Gong ein, die im China vor etwa 5000 Jahren liegen. Sie erklärte den Begriff und setzte Qi (= Ki) mit fließendem Wasser gleich. Qi sei formlos, nicht messbar und doch alles durchdringend. Bei blockiertem oder schwachem Qi entsteht Unwohlsein und bei längerem Qi-Stau kann Krankheit die Folge sein. Durch das Üben von Qi Gong werden Blockaden beseitigt und der Qi-Fluß harmonisiert. Im Anschluss an diese Ausführungen folgte eine kurze Erklärung und Einführung in die Praxis, bei der alle Anwesenden die Form der „18-fachen Harmonie“ im Kurzdurchlauf üben konnten.

Der Vortrag von Margit Manneck über die Klangschalen folgte nach einer weiteren kurzen Pause. Sie erläuterte, dass die Klang-Heilkunst aus der vedischen Heilkunst Indiens entstand. Das „Nada Brahma“ aus dem Hinduismus könne übersetzt werden mit: „Alles ist Klang“. Der Klang des Urknalls schwinge immer noch in uns. Die Harmonie der Klänge wirke heilend auf den Menschen, doch dieser habe diese Idee im Laufe der Zeit vergessen. Peter Hess habe die Bedeutung von Klängen in traditionellen Heilweisen erkannt und die Idee entwickelt, dass Klangschalen ein ideales Medium sein müssten. Die Wirkung von Klängen, speziell von Klangschalen wollte Margit Manneck aber nicht nur theoretisch darlegen, sondern auch praktisch erfahrbar machen. So zogen sich die Interessierten in den gut temperierten „kleinen Übungsraum“ zurück, um eine Klangschalenmeditation zu genießen, bei der alle in andere Sphären schwebten.

Zum Abschluss des Abends waren alle begeistert von den gebotenen Informationen und Erlebnissen und viele blieben auch nach dem offiziellen Ende noch im Budo-Center um ihre Erfahrungen untereinander auszutauschen. Sollte jemand weitere Informationen zu den oben aufgeführten Themen wünschen, ist für Aikido und Qi Gong die Aikido-Abteilung des TSV Plattling zuständig unter Tel.: 09931/6411, E-Mail: Aikido-Plattling@freenet.de, Internet: www.Aikido-Plattling.de und für die Welt der Klänge Margit Manneck unter Tel.: 09901/94540, E-Mail: info@margitmanneck.de, Internet: www.margitmanneck.de.

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