Feste Rituale in den Musikstunden
Die Singzwerge erlernen erste Lieder

10.10.2017 | Stand 04.08.2023, 6:17 Uhr
−Foto: n/a

Sozialpädagogin Claudia Munde-Graf gibt die Vormittagskurse in elementarer Musikerziehung für Kleinkinder. Bei den „Singzwergen und Krabbelmäusen“ können schon Babys ab 6 Monaten mitmachen, zum „Musikgarten“ treffen sich Laufkinder ab 2,5 Jahren. Ein Elternteil ist bei den Stunden dabei, um aktiv mitzumachen.

DEGGENDORF Die rechte Hand wird zu einer großen Schaufel, die mit ausholenden Bewegungen tief gräbt. Beim „Baggerlied“ machen alle mit: Mamas und Kinder zeigen einander, wie der Bagger arbeitet. Beim „Musikgarten“ an der Volkshochschule werden die Kleinsten spielerisch an Singen, Instrumente und Bewegungen zur Musik herangeführt. 

Sozialpädagogin Claudia Munde-Graf gibt die Vormittagskurse in elementarer Musikerziehung für Kleinkinder. Bei den „Singzwergen und Krabbelmäusen“ können schon Babys ab 6 Monaten mitmachen, zum „Musikgarten“ treffen sich Laufkinder ab 2,5 Jahren. Ein Elternteil ist bei den Stunden dabei, um aktiv mitzumachen.

Die Musikstunden folgen festen Ritualen. Zu Beginn kommen die Eltern mit den Kindern im Sitzkreis auf dem Boden zusammen, um sich mit einem Lied zu begrüßen. Die Stücke sorgen für viel Abwechslung: Bei manchen ist Bewegung ein wichtiges Element, die Kinder werden in den Armen der Mütter gewiegt, krabbeln oder laufen im Kreis, imitieren Tiere und springen im Pferdchenlauf. Bei anderen Liedern packt Claudia Munde-Graf die Instrumente aus. Beim Spielen mit Schlaghölzern und Trommeln werden die Kinder an erste Rhythmen herangeführt. Eine bestimmte Melodie kündigt den kleinen Teilnehmern an, wenn Instrumente geholt oder aufgeräumt werden dürfen. Bei manchen Stücken begleitet sich die Dozentin am Klavier.

Nicht jedes Kind hat immer Lust, bei allen Liedern mitzumachen. Das ist kein Problem: Die Kinder dürfen sich Zeit nehmen und erst einmal beobachten, was die anderen oder die Mama vormachen. Irgendwann kommt die Neugier, das Gesehene selbst auszuprobieren. Manchmal fällt es auch leichter, zunächst auf dem Arm der Mama mitzumachen als selbst frei zu tanzen. „In den Stunden wird das Interesse geweckt an musikalischer Aktivität“, erklärt Claudia Munde-Graf das Ziel der elementaren Frühförderung mit Instrumenten und Bewegungsliedern. Neben der Musik sei auch das soziale Gefüge wichtig, in der Gruppe bleibt genug Zeit für die Kinder sich kennen zu lernen und für die Mütter sich auszutauschen. Spielerisch lernen die Kinder kreativ zu sein, ihren Körper einzusetzen, sich in eine Gruppe einzufügen – und natürlich Spaß an der Musik zu haben.

Die neue Kurse beginnen ab kommende Woche. Weitere Informationen unter www.vhs-deggendorf.de oder im Programmheft der Volkshochschule.

Deggendorf