Wiederbelebungsversuche ohne Erfolg
Marktschellenberger stirbt am Untersberg

06.07.2017 | Stand 26.07.2023, 23:33 Uhr

Bergwacht und Polizeihubschrauber bringen verstorbenen Einheimischen ins Tal.

MARKTSCHELLENBERG Für einen 56-jährigen Mann kam am Samstagnachmittag, 21. Juli, jede Hilfe zu spät: Der Einheimische war zwischen Toni-Lenz-Hütte und der Schellenberger Eishöhle am Untersberg leblos zusammengebrochen. Wiederbelebungsversuche der Bergwacht und der Notärztin des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ mussten erfolglos abgebrochen werden.

Der Notruf „Reanimation an der Eishöhle“ ging gegen 16.15 Uhr bei der Leitstelle Traunstein ein, die daraufhin sofort die Marktschellenberger Bergwacht und den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ alarmierte. Der Pilot konnte wegen der dichten Wolkendecke nicht direkt beim Patienten anlanden und setzte die Hubschrauber-Notärztin und einen Bergretter unterhalb der Einsatzstelle ab; beide mussten ein Stück zu Fuß weiter aufsteigen.

Trotz intensiver Wiederbelebungsversuche kam für den 56-jährigen Einheimischen jede Hilfe zu spät. Gegen 17.30 Uhr wurde die Reanimation erfolglos abgebrochen. Ein Mitarbeiter des Kriseninterventionsdienstes (KID) der Bergwacht kümmerte sich noch an der Einsatzstelle um die Tochter des Verstorbenen. Zwei weitere Bergwachtmänner brachten den Einheimischen schließlich mit einer Trage zur Toni-Lenz-Hütte, von der er mit dem Polizeihubschrauber „Edelweiß 2“ ins Tal abtransportiert wurde.

Insgesamt waren sieben Bergretter aus Marktschellenberg, drei Krisenberater sowie ein Polizeibergführer mehrere Stunden lang im Einsatz.

Berchtesgadener Land