Dumm gelaufen
Navi vetraut: Rumänischer Crafterfahrer sorgt für Sperrung des Chiemseerundwegs

10.07.2017 | Stand 31.07.2023, 0:16 Uhr
−Foto: n/a

Neben den Abschleppkosten muss der Rumäne aus dem Landkreis Landshut nun mit einem Bußgeld rechnen, da er mit seinem Crafter im Landschaftsschutzgebiet unterwegs war.

ÜBERSEE Am Samstag, 30. Juli, gegen 09:30 Uhr wollte ein VW Crafterfahrer rumänischer Abstammung aus dem Bereich Landshut eine Ausflugsfahrt an den Chiemsee unternehmen. Hierzu folgte er wohl zu genau seinem Navigationsgerät und geriet im weiteren Verlauf des Wegs zum Strandbad in Übersee/Feldwies auf den nur für Radfahrer und Fußgänger freigegebenen Chiemseerundweg. Diesem engen Weg folgte er dann mit seinem großen Fahrzeug, vermutlich infolge der sehr eng am Weg stehenden Bäume mit Geschick, in Richtung Gammerzipf/Nikolauskapelle.

An einer besonders engen Stelle kam er dann mit den Rädern einer Fahrzeugseite über die Böschung und konnte nicht mehr weiterfahren. Nur durch Glück kippte das Fahrzeug nicht weiter in eine Feuchtwiese. Nachdem andere Personen die Situation beobachtet hatten, verständigten sie die Polizei. Eine Bergung des Fahrzeugs auf dem engen Weg war mittels herkömmlicher Abschleppfahrzeuge nicht möglich. Mittels mehrerer Kleinfahrzeugen mit Seilwinden, konnte das Fahrzeug aus seiner Lage befreit werden. Nur durch langwieriges Rückwärtsfahren und geschicktes Einweisen, wurde der VW im Anschluss wieder auf eine normale Fahrbahn verbracht.

Gegen 13 Uhr waren die Bergungsarbeiten beendet. Für die Zeit der Windenarbeiten musste der Chiemseerundweg vollständig gesperrt werden. Neben den Abschleppkosten muss der Fahrer nun mit einem Bußgeld rechnen, da er mit seinem Crafter im Landschaftsschutzgebiet unterwegs war.

Berchtesgadener Land