Woidwind kurz vor dem Start
Das Volxmusik-Spektakel

06.07.2017 | Stand 27.07.2023, 21:21 Uhr

Woidwind ist das Musikfestival in Loifling, das die angesagtesten Vertreter der Volxmusik-Szene auf einer Bühne versammelt. Eine wilde Mischung, die widerspiegelt, wie vielfältig die bayerische und alpenländische Musikkultur und Identität ist.

LOIFLING Auf dem Gelände der Hofmark Brauerei, dessen Wirtshaus und Innenhof Teil des Loiflinger Wasserschlosses sind, können die Woidwind-Besucher den Festivaltag mit einem herzhaften Mittagessen und regionalen Schmankerln beginnen. Ab 13 Uhr geht es dann schon los mit den musikalischen Leckerbissen - fetzig und frech, erdig und ehrlich! Moderiert von den kultigen Woidboyz, spielen ganze sieben Bands auf.

Äff-tam-tam läutet das Festival mit fetzigen Polkas, filigranen Landlern und verzwickten Zwiefachen ein. Weltenbummler Florian Zack folgt mit seiner wild-anarchischen Mischung aus heimischen Klängen verrührt mit Salsa, Samba und Reggae. Maria Reiser wiederum, die Power-Frau aus der Holledau, vereint jodelnde Lebenslust mit afrikanischer Ausdruckskraft und eingängigen Beats. Die Ziehgäuner, die ja in Loifling fast vor ihrer Haustür spielen, machen mit ihren rasiermesserscharfen Bläsersätzen mit Trompete, mitreißenden Grooves und funky Gitarrensounds sowieso nur „Negl mit Kepf“ und der Ötztaler Marlon Prantl erdet die Zuschauer dann wieder mit seiner alpinen Kraft und seinen starken Songtexten, die dem Publikum jenen Wind spüren lassen, der für ihn Inspiration und Heimat ist.

Als Höhepunkt des Festivaltages präsentiert WOIDWIND die Jungs mit dem unaussprechlichen Namen, die mit Ihrem Song "Vo Mello bis ge Schoppornou" vor zwei Jahren Platz 2 in den österreichischen Charts erreicht haben und auf Bayern 3 mit großer Mehrheit von den Hörern auf Platz 1 zu den „Lieblingen des Jahres“ gewählt wurden: der holstuonarmusigbigbandclub – kurz hmbc genannt.

Die werten Herrschaften wehren sich bislang erfolgreich dagegen, schubladisiert zu werden. Ein hmbc-Konzert ist auf jeden Fall ein Erlebnis. Ein Beutezug durch die musikalische Wildnis - vom Mississippi-Delta bis zu den Gipfeln der Karawanken ist kaum ein Musikstück vor ihnen sicher.

Und wenn um 22.30 Uhr doch die Lichter auf der Bühne ausgehen, wird für die wahren Nachtschwärmer noch die Discokugel angeschmissen. Jetzt schlägt die Stunde von Doppel D, die als DJs und mit Ihrem Album "B-aya-N" bundesweit Wellen geschlagen haben. Hier wird gerapt, bis der Watschenbaum kippt!

Damit die Besucher auch vor allen herbstlichen Wetterkapriolen geschützt sind, werden die Musiker in einem großen Zelt auftreten. Sollte die Sonne lachen, werden einfach die Seitenwände hochgeklappt und wenn es kühl wird, wird zugemacht und dann heizen die sieben Bands ein – bis die Tuba glüht und die Saiten reissen!

Karten für das Festival gibt es in allen Wochenblatt-Geschäftsstellen! Info beim Bayerwald Wochenblatt: 09921/88233.

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