Paar mit sechs Kindern wohnte renoviertes Haus in zwei Jahren kaputt
PLEINTING Solche Mieter will niemand haben. Carolina Röckl auch nicht! Aber als Armin und Sabine B. (Namen v. d. Red. geändert!) – beide etwa Mitte 40 – sich bei der Pleintingerin für die Wohnung bewarben – sechs Kinder im Schlepptau – machte die Familie einen ganz guten Eindruck.
Zwei Jahre lang betrat Carolina Röckl das alte Bauernhaus, das sie und ihr Mann eben vor zwei Jahren gekauft und für rund 40.000 Euro renoviert hatten, um es zu vermieten, nicht. „Wenn es etwas zu bereden gab, dann wurde man immer an der Haustüre abgefertigt“, erinnert sich Carolina Röckl. Nur einmal erhaschte sie einen Blick auf das Hausinnere. „Da habe ich einige Müllsäcke einfach so in der Wohnung rumstehen sehen; aber Sabine B. meinte nur, dass sie alles erst noch wegräumen muss.“
Ebenfalls Sorgen macht sich Carolina Röckl um das jüngste Kind des Paares. Mit sechs Jahre sei dieses noch mit Windeln im Haus herum gelaufen und könne kaum sprechen, berichtet Röckl.
Das ganze Chaos wurde allerdings erst nach Auszug des Paares Ende Oktober ersichtlich. Überall Müllsäcke voller Müll, Müll stapelt sich in Plastiktonnen und Holzkisten, wer durch die Zimmer geht, muss wohl gut aufpassen, um nicht über den ganzen Unrat zu stolpern, der überall herumliegt.
5.000 Euro Schaden, Toilette und Dusche völlig zerstört, das Haus total vermüllt – das ist die Bilanz nach zwei Jahren Mietverhältnis.
„Und darin sind die Kosten für die anstehende Entrümpelung der rund drei Tonnen Müll noch gar nicht enthalten“, meint Röckl, die leider erst im Nachhinein erfahren hat, dass es dem Vor-Vermieter des Messi-Paares genauso ergangen ist. Das Bittere: „Außenstände müssen wir auf eigene Kosten einklagen.“, meint Röckl verbittert.
Bereits zwei Mal wurde in dem Pleintinger Haus seit dem Auszug eingebrochen. Carolina Röckl schaltete in dieser Sache die Polizei ein. Dennoch: Am 1. Januar 2018 werden wieder Mieter in das Messi-Haus einziehen.
Passau
