40.000-Einwohner-Marke bald erreicht
Erding rückt näher zusammen

17.11.2017 | Stand 31.07.2023, 11:17 Uhr
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CSU zieht auf ihrer Hauptversammlung Bilanz

ERDING Die CSU-Hauptversammlung bot zur Halbzeit der Kommunalwahl-Periode eine gute Gelegenheit, Bilanz zu ziehen.

Zunächst stellte CSU-Fraktionsvorsitzender Jakob Mittermeier fest, dass die Rücklagen der Stadt auf 70 Millionen angewachsen sind. Dies sei jedoch kein Grund dafür, ohne Vorsicht weitere Verpflichtungen einzugehen. Die kommenden Jahre stellen die Stadt vor große Herausforderungen. Bis zu 90 Millionen an Kosten stehen beispielsweise für die Nordumfahrung (10 Millionen Euro), den S-Bahn-Ringschluss (34 Mio.), die Sanierung der Mittelschule Erding (25 Mio.), das neue Rathaus (8 Mio.), den Stadtpark (4,5 Mio.) und die Freisinger Brücke (2,5 Mio.) bevor.

Nicht vergessen seien auch die seitens der CSU im Wahlkampf zugesagten Versprechen, die man sukzessive umsetze. Die CSU stehe weiter hinter dem Gewerbegebiet an der Sigwolf-/Dachauer Straße. Viele Betriebe wollen erweitern, weitere Arbeitsplätze sowohl für Zuzügler, als auch für einheimische Noch-Pendler müssen weiter geschaffen werden. Ob südlich des Gewerbegebiets West wirklich eine Logistikhalle kommt, sei noch keineswegs endgültig entschieden. Auch der Wohnungsbau mache Fortschritte, so Mittermeie, und verwies auf den Thermengarten-Süd, den Poststadl/B 388, die Sportfeldstraße und auf Klettham. Außerdem gebe es zahlreiche weitere Verdichtungen innerhalb des Stadtgebiets. Weiter soll in den kommenden Jahren Wohnraum für ca. 15.000 Bürger entstehen, sodass davon auszugehen ist, dass Erding 2018/19 erstmalig die 40.000 Einwohner-Grenze knacken werde. Dies sei vor allem auch gleichzeitig eine große Herausforderung für die Infrastruktur, insbesondere den Straßenbau. Man hoffe, dass der Planfeststellungsbeschluss für die Nordumfahrung so rasch wie möglich kommt, und dass der Freistaat dabei dann mehr als 70 Prozent der Kosten trage, da es sich bei der ED 99 schließlich um eine Kreisstraße handle. Gerade in schweren (Partei-) Zeiten sah es Mittermeier als wesentlich an, Inhalte in den Vordergrund des Politik-Geschehens zu rücken.

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